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  • AutorenbildFrollein Schreibfeder

Vorsätzlich

Da ist es also. Erwartet, willkommen geheißen, angenommen, rein gestolpert. Das neue Jahr. Vorsätze, gute wie schlechte, Sektflaschen, Raclette und Jetzt wird alles anders!

Wirklich?

Ich denke nach vielen Jahren der wiederkehrenden Neujahrserfahrungen sind gute Vorsätze eigentlich nur halb so viel wert. Die wenigsten wären länger als eine oder zwei Wochen und hinterlassen doch nur den bitteren Geschmack des Versagens.

So zynisch. Nein, eigentlich bin ich eine große Freundin der guten Vorsätze, allerdings nicht Neujahrsgebunden. Warum eigentlich nicht jeden Tag einen guten Vorsatz? Statt 20 auf einmal, einfach einen nach dem anderen. Wäre doch auch schon was. Heute gehe ich laufen. Morgen schreibe ich. Übermorgen sortiere ich aus.

Ooooooooh aussortieren... eine Ode an das Aussortieren! Leute, wer von euch es noch nicht versucht hat, ran an den Speck! Wie wäre zum Beispiel folgende Challenge: Am 1. (also heute) sortierst du ein Teil aus. Am 2., also morgen, zwei Teile und so weiter. So hast du am Ende des Monats 496 Teile ausgemistet! Gründe eine whatsapp-Gruppe mit Freunden und feuert euch gegenseitig an.

Oder gehe Raum für Raum vor.

Oder jeden Tag 15 Minuten. Stelle dir den Wecker und sortiere eine Nische deiner Wohnung (Den Gewürzschrank? Das Schuhregal? Den Badezimmerschrank!).

Oder gehe es thematisch an. Erst alle Küchenuntensilien. Dann alle Badsachen. Dann Klamotten.

Sentimentales zum Schluß. Das ist am schwierigsten.

Versuche es mal. Es erleichtert Wohnungsraum, Atmosphäre und Herz. Weniger Besitz bedeutet mehr Lebensraum, weniger zum kümmern, säubern, reparieren, ordnen.

Sonst noch kleine Vorschläge mit großer Wirkung? Auf jeden Fall:

Egal, was du ißt, die Hälfte des Tellers besteht aus Gemüse undoder Salat.

Hör Musik. Nicht nur nebenher. Hinsetzen und hinhören. Gerne laut.

Ab nach draußen. Spazieren ist das neue Kino.

Trink direkt nach dem Aufstehen ein Glas warmes Wasser.

Lies ein Buch. (Tipps folgen.)

Meditiere. Du weißt schon. Einatmen, ausatmen. Ist wirklich nicht so schwer.


Das sollte erstmal reichen für den Anfang. Ich garatiere dir: Wenn du diese Tipps befolgst, auch nur versuchsweise, verbessert sich dein Leben schon erheblich. Und hilft alles nix, trink einen Wein am Lagerfeuer und zähle die Sterne.

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